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Vorsicht Lücke

Wie die Generation Z den Arbeitsplatz im Jahr 2024 verändern wird

Wie wird Arbeit im Jahr 2024 funktionieren?

Ist es soweit? Ist 2024 das Jahr, ab dem wir wieder „normal“ arbeiten? In einigen Unternehmen werden die Mitarbeiter:innen bereits zur Rückkehr ins Büro aufgefordert. In anderen hat sich jedoch das hybride Arbeiten als Arbeitsweise der Zukunft durchgesetzt. Wie auch immer: Wir alle hoffen, dass Unternehmen und ihren Mitarbeiter:innen weltweit endlich ein weniger turbulentes Arbeitsjahr bevorsteht.

Allerdings stehen wir vor einer weiteren Trendwende. Erstmals wird die Anzahl der Mitarbeiter:innen der Generation Z die der Boomer-Generation übersteigen. Das schlägt sich auch im Diskurs nieder: In den Schlagzeilen finden sich Prominente und CEOs, die von einer „unmotivierten“ Generation sprechen und mit neuen Begriffen wie „Quiet Quitting“ und „Lazy Girl Jobs“ auf einen gewissen Mangel an Verbindung und Engagement hinweisen. Unsere jüngste Generation (und die am schnellsten wachsende Ressource an Arbeitskräften) steht unterdessen vor einem Berg von Bafög-Rückzahlungen und musste quasi von zu Hause aus in den Beruf starten. Unter dem Eindruck von „nie dagewesenen“ Ereignissen versucht sich die Generation Z in einer von Konflikten, Inflation und wirtschaftlichen Berg-und-Tal-Fahrten bestimmten Welt zurechtzufinden.

Mit dieser Studie wollten wir mehr darüber erfahren, was die Berufstätigen von heute – insbesondere die Generation Z – unter Engagement, Zugehörigkeit, Karriereantrieb und Produktivität verstehen. Die Ergebnisse dieser Umfrage in 14 Ländern weltweit werfen ein neues Licht auf die Hauptursachen für geringes Engagement bei der Arbeit. Sie verdeutlichen auch, warum Flexibilität bei der jüngsten Generation oberste Priorität hat. Und sie zeigen, wie gute Verbindungen in virtuellen und physischen Umgebungen weitaus mehr zur Mitarbeiterproduktivität beitragen können als bisher angenommen.





Wichtige Ergebnisse des Berichts:

  • 1 79 % der Befragten geben an, in ihrem derzeitigen Job völlig frei entscheiden zu können, an welchem Ort sie arbeiten
  • 2 Probleme mit der Internetverbindung sowie mit der Audio- und Videoqualität sind die drei größten Herausforderungen in Online-Meetings
  • 3 29 % der Generation Z fühlen sich durch den Austausch von Chat-Nachrichten mit Kolleg:innen und Manager:innen verbunden – und bewerten diese Kommunikationsweise höher als ungezwungene persönliche Kontakte oder Gespräche per Video
  • 4 Die Generation Z gibt an, dass sie bei der Arbeit ebenso zufrieden ist wie ältere Generationen. 52 % der Befragten fühlen sich jedoch gestresst und 48 % rechnen damit, innerhalb des nächsten Jahres den Job zu wechseln
  • 5 Mitarbeiter:innen der Generation Z finden Ehrlichkeit und Integrität von Manager:innen fünfmal wichtiger als deren Expertise in einem bestimmten Bereich

Die wichtigsten Erkenntnisse

01

Mitarbeiter:innen wollen Entscheidungsfreiheit. Sind Unternehmen dafür bereit?

Woche für Woche berichten Zeitungen von globalen Unternehmen, die ihre Mitarbeiter:innen – offenbar entgegen deren Vorlieben – zu einer vollständigen Rückkehr ins Büro auffordern. Unsere Daten bestätigen, dass die Anzahl der Menschen, die wieder ins Büro gehen, tatsächlich deutlich steigt. Allerdings haben wir auch erfasst, ob diese Rückkehr freiwillig oder verpflichtend war. Die Ergebnisse sind erstaunlich: Fast 8 von 10 Mitarbeiter:innen gaben an, dass sie in ihrem derzeitigen Job jeden Tag völlig frei entscheiden können, wo sie arbeiten. 7 von 10 der Befragten sind mit der aktuellen Flexibilität sehr zufrieden.





02

Nicht die Kolleg:innen bremsen die Produktivität aus, sondern die Technologie

Im Jahr 2023 untersuchte eine Studie von Microsoft, wie viel zusätzliche Zeit die Kommunikation mit verschiedensten Apps benötigt und wie sich das auf die Konzentration und die Arbeit der Mitarbeiter:innen auswirkt. Interessanterweise zeigte sich dabei, dass ineffiziente Meetings das größte Hindernis für Produktivität sind. Vor diesem Hintergrund wollten wir herausfinden, was die Hauptursachen für ineffiziente Meetings sind.

Durch das hybride Arbeiten hat sich die Gleichberechtigung in Meetings verschoben. Wir wissen, dass Online-Meeting-Umgebungen für viele Menschen eine Herausforderungen darstellen und dass es entscheidend auf eine gleichberechtigte Teilnahme für alle ankommt. Gleichzeitig sind schlecht erstellte Tagesordnungen, fehlender Überblick über den gesamten Meetingraum und Probleme wie das Durcheinanderreden von Teilnehmer:innen jedoch Punkte, die sich mit guter Führung und Schulung leicht beheben lassen.

Überraschenderweise stellen jedoch die Probleme, die am leichtesten zu beheben sind, weiterhin die größten Herausforderungen dar: Die Qualität der Internetverbindung (48 %), die Audioqualität (32 %) und die Videoqualität (28 %) fielen bei der Bewertung als Produktivitätshindernisse deutlich stärker ins Gewicht.

Obwohl immer mehr Menschen wieder mindestens einmal pro Woche im Büro arbeiten, finden die meisten Meetings nach wie vor online statt. Die grundlegenden Faktoren der „Meeting-Hygiene“ scheinen weiterhin zu unseren dringlichsten Aufgaben zu gehören. Wir wissen, dass nicht einmal jede:r dritte Wissensarbeiter:in ein Headset mit Mikrofonarm nutzt und dass nur 19 % eine Webcam einsetzen. Mit diesem Wissen können Unternehmen einige der größten Schwachstellen heutiger Meetings durch den Einsatz professioneller Technologie angehen, indem sie alle Mitarbeiter:innen mit passenden Audio- und Videolösungen für ihre Meetings ausstatten.1



1Jabra Global Knowledge Worker Study 2023 und Jabra Certification Study 2023

03

Generation Z-Mitarbeiter:innen haben einen Fuß in der Tür – nach außen

Das psychische Wohlbefinden am Arbeitsplatz steht seit etwa zehn Jahren immer mehr im Fokus. Unternehmen und Führungskräfte investieren zunehmend in die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter:innen. Allerdings ist es mitunter schwierig, ein Problem anzugehen, das nicht sichtbar ist. Während mehr als 7 von 10 Generation-Z-Mitarbeiter:innen angeben, dass sie in ihren derzeitigen Jobs allgemein zufrieden sind, berichten 52 % davon, unter Stress und Burnout zu leiden. Gleichzeitig rechnet fast die Hälfte der Befragten aus der Generation Z damit, innerhalb des nächsten Jahres den Arbeitsplatz zu wechseln.

Burnout und mentale Gesundheit sollten in jedem Unternehmen, das seine wertvollste Ressource – die Mitarbeiter:innen – schützen möchte, besonders in den Fokus gerückt werden. Jedoch lässt sich ein Problem nur schwer lösen, bei dem unklar ist, wo es auftritt. Je mehr die Generation Z angibt, dass Jobwechsel eine Triebfeder für die berufliche Entwicklung sind, desto mehr Strategien zur Mitarbeiterbindung und zum allgemeinen Wohlbefinden bei der Arbeit sollten Unternehmen entwickeln. Ein hierarchischer Führungsstil von oben nach unten mit Vorgaben, wann und wo Menschen zu arbeiten haben, dürfte schnell zu noch weniger Engagement führen. In einer Welt unendlicher Beschäftigungsmöglichkeiten macht die Generation Z die Tür gern von außen zu, wenn ihre Bedürfnisse nicht berücksichtigt werden.





Entscheidende Eckdaten:

  • 48 % der Generation Z rechnen mit einem Jobwechsel innerhalb des nächsten Jahres

  • 74 % der Generation Z empfinden Jobwechsel als berufliche Weiterentwicklung

  • 42 % der Generation Z halten ein eigenes Business für den vielversprechendsten Karriereschritt

04

Generation Z macht keine Kompromisse zwischen Work-Life-Balance und Karriere

Was braucht es heute für eine Spitzenposition? In einer Welt der sozialen Medien, der Influencer:innen und des Zugangs zu Informationen sind jene Faktoren, die unsere Wahrnehmung davon beeinflussen, wie wichtig es ist, Karriere zu machen, und was es braucht, um ganz oben mitzuspielen, breiter gestreut denn je. Mit zunehmend transparenten Gehältern, abflachenden Hierarchien und einem neuen Verständnis der Work-Life-Balance dürften sich auch die beruflichen Vorstellungen der Menschen wandeln. Unabhängig davon, welche Laufbahn einzelnen Personen vorschweben mag, sagen immer noch 82 % der Umfrageteilnehmer:innen, dass berufliches Vorankommen eine große Rolle in ihrer persönlichen Wahrnehmung von Identität und Erfolg spielt.

Die jüngste Generation hat nicht weniger Karrierebewusstsein als die vorhergehenden Generationen. Ihr Fokus liegt jedoch mehr auf einer guten Work-Life-Balance. Die Generation Z wird oft als eine auf die Work-Life-Balance fixierte Generation betrachtet. Aber unsere Daten zeigen, dass für 43 % Arbeit und Beruf nach wie vor wichtiger sind als ihr Privatleben. Auf die Frage, was Erfolg in ihrem Arbeitsleben ausmache, antwortet jedoch nahezu ein Drittel der Teilnehmer:innen, dass die Work-Life-Balance ein wichtiger Faktor sei. Die Generation Z möchte keine Kompromisse eingehen und hat eine Erwartungshaltung, deren vorrangiges Ziel die Kombination aus einer ambitionierten Karriere und einer ausgeprägten Work-Life-Balance ist.

Grundlage hierfür könnte die hohe Anzahl an Gründer:innen und Gestalter:innen in der heutigen Geschäftswelt sein. Oder auch andere Faktoren, wie etwa die wachsende „Gig Economy“ oder zunehmende „Side Hustle“-Tätigkeiten. Letztendlich geht es um Kontrolle: Wir sehen eine Generation, die sich verstärkt darauf konzentriert, selbstbestimmt zu leben und ihre Karriere in die eigenen Hände zu nehmen – mit viel mehr Möglichkeiten und deutlich weniger Abhängigkeiten. Unternehmen sollten deshalb darauf achten, wie sie mit der Generation Z bezüglich Enablement und Engagement umgehen, und dabei jene Faktoren berücksichtigen, die den jungen Menschen am wichtigsten sind.



05

Die wichtigste Manager-Qualifikation heißt heute: Einfühlungsvermögen

Teamleiter:innen stehen in der heutigen Arbeitswelt vor größeren Herausforderungen als je zuvor. Die Rollen und Bedürfnisse von Teams entwickeln sich so schnell weiter wie noch nie. KI fließt in unsere Arbeitsabläufe ein und Mitarbeiter:innen aus mehreren Generationen stellen unterschiedliche Anforderungen an ihre Manager:innen. Auf welche Management-Qualitäten kommt es den heutigen Mitarbeiter:innen also am meisten an?

Die Generation Z zieht Manager:innen mit Einfühlungsvermögen jenen mit Erfahrung vor. Ehrlichkeit und Integrität werden dabei als fünfmal wichtiger eingestuft als Versiertheit in einem bestimmten Arbeitsbereich. Weniger als ein Zehntel der Generation-Z-Mitarbeiter:innen hält Erfahrung und Know-how für wichtige Eigenschaften, und noch weniger finden, dass Erfahrung innerhalb des jeweiligen Unternehmens wichtig ist.

Bei einer hybriden Arbeitsweise sind es die Menschen selbst, die für tägliche Verbindungen und langfristige Zugehörigkeit sorgen. Sie gehen ins Büro, um mit anderen Menschen in Kontakt zu sein. Sie fühlen sich durch mehr persönliche Gespräche und das Knüpfen von Freundschaften am Arbeitsplatz stärker mit ihrer Arbeit und ihrem Unternehmen verbunden.

Entsprechend sollten sich auch Manager:innen wieder mehr mit ihren Teams verbinden. Ein wöchentliches Gespräch mit der Führungskraft kann für das Team den entscheidenden Unterschied machen zwischen dem Gefühl der Verbundenheit und Zugehörigkeit und unmotiviertem Arbeiten. So sehr wie heute kam es noch nie darauf an, dass Teamleiter:innen ehrliche, empathische und klare Gespräche führen. Die Teilnehmer:innen unserer Umfrage empfinden sogar Chat-Nachrichten und kurze Online-Besprechungen als hilfreich für dieses Gefühl der Zugehörigkeit. Deshalb sollten beim hybriden Arbeiten alle verfügbaren Kommunikationskanäle genutzt werden, ebenso wie persönliche Gespräche im Büro. Dabei muss es auch nicht immer unbedingt um die Arbeit oder den Betrieb gehen. Oft sind es gerade die „anderen“ Gespräche, die den Mitarbeiter:innen mehr Zugehörigkeit vermitteln.

Die Lücke proaktiv schließen

Die älteste Gruppe der Generation Z ist gerade erst im Arbeitsleben angekommen, weshalb wir wir den Einfluss dieser Generation auf die Entwicklung unserer Erwartungen an die Arbeit noch nicht in vollem Umfang zu spüren bekommen. Ihre Präsenz stellt jedoch für Unternehmen und Führungskräfte bereits jetzt einen Paradigmenwechsel dar. Bisher haben sich Mitarbeiter:innen mit Einschränkungen und Hierarchien am Arbeitsplatz abgefunden. Durch das hybride Arbeiten und die Generation Z hat der Wandel unseres Verständnisses von Arbeit und Arbeitsplatz Fahrt aufgenommen. Die heutige Geschäftswelt ist eine „Creator Economy“. Wenn Unternehmen darin nicht in der Lage sind, Orte zu gestalten, an denen die Menschen gerne arbeiten, wird die Generation Z einfach alternative Wege beschreiten.

Die Generationsunterschiede bezüglich des Charakters und der Bedeutung von Arbeit waren noch nie so groß wie heute. Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter:innen auch in Zukunft halten möchten, sollten sich deshalb verstärkt bemühen, die sich wandelnden Einstellungen, Haltungen und Verhaltensweisen zu verstehen, um ihre Arbeitsplätze optimal für die kommende Mitarbeitergeneration auszustatten.

Methodik:

Diese Umfrage wurde online in den USA, in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Polen, Belgien, den Niederlanden, Spanien, Italien, Australien, Japan, Hongkong, Indien und China durchgeführt. Die Durchführung erfolgte durch Toluna im Auftrag von Jabra vom 15. November bis zum 25. November unter 4.473 Wissensarbeiter:innen. Da es sich bei dieser Online-Stichprobe nicht um eine Wahrscheinlichkeitsstichprobe handelt, kann keine Schätzung des theoretischen Stichprobenfehlers berechnet werden. Unter den Befragten waren Teilnehmer:innen aus folgenden Generationen: Generation Z (18 bis 26 Jahre), Millennials (27 bis 42 Jahre), Generation X (43 bis 58 Jahre) und Babyboomer (59 bis 77 Jahre).

Wie lassen sich hybride Meetings besser gestalten?

Seit einigen Jahren wird das hybride Arbeiten für Millionen von Wissensarbeiter:innen weltweit immer mehr zum „neuen Normal“.

Selbstverständlich bringt diese revolutionäre Form des Arbeitens neue Herausforderungen mit sich. Während Mitarbeiter:innen die gesundheitlichen Vorteile des flexiblen Arbeitens gerne annehmen, fällt es vielen Teamleiter:innen und Manager:innen schwer, ihren räumlich verteilten Teams gerecht zu werden.

Ebenso haben viele Führungskräfte angesichts herausfordernder makroökonomischer Entwicklungen, die durch die Befürchtung nachlassender Mitarbeiterproduktivität gekennzeichnet sind, eine Rückkehr ins Büro angeordnet – nicht selten entgegen den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter:innen.

Mehr als alles andere stellt uns jedoch vielleicht durch den steigenden Anteil von Online- und hybriden Meetings die Art, wie wir zusammenarbeiten, vor Herausforderungen. In unserer jüngsten Studie zum hybriden Arbeiten haben wir Mitarbeiter:innen in sechs wichtigen Märkten weltweit befragt. Ziel war es, die Bedeutung von Meetings in den Mittelpunkt zu rücken und die größten Hindernisse und Chancen für Mitarbeiter:innen und Unternehmen aufzudecken.